Das hilft gegen Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft
Deine Ringe an der Hand werden zu eng und du hast abends, dicke, schwere Beine? Keine Sorge, dabei handelt es sich meistens um Wassereinlagerungen. Die sind in der Schwangerschaft ganz normal und sind in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Wassereinlagerungen haben fast alle werdenden Mütter im letzten Schwangerschaftsdrittel. Am meisten machen sie sich am Ende des Tages bemerkbar, nach langem ausgedehntem Stehen oder Sitzen und besonders an warmen Tagen.
Was Du bei Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft nicht tun solltest
- Entwässerungsmittel nehmen
- Kartoffel- oder Reistage einlegen
- salzarm essen
Bitte nimm auf keinen Fall Entwässerungsmittel ein, das gilt auch für pflanzliche Mittel, wie zum Beispiel Brennnessel-, Löwenzahn- oder andere harntreibende Tees! Verzichte auch auf Kartoffel- oder Reistage und salze Deine Speisen eher noch ein wenig mehr als sonst. Oft entstehen Wassereinlagerungen nämlich gerade durch einen Mangel an bestimmten Nährstoffen wie Eiweiß, Vitamine und Kochsalz (Natriumchlorid). Einseitige Ernährung verstärkt Deine Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft also nur.
Was tun? Soforthilfe bei schweren Beinen in der Schwangerschaft
- Pause machen
- Fußbäder
- Kalt-Warm-Duschen
Es ist ein Mantra, das sich wohl durch Deine ganze Schwangerschaft durchzieht: „Mach mal ‘ne Pause.“ Das hilft auch bei Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft, denn gerade langes Stehen sorgt dafür, dass Deine Beine anschwellen. Also ab auf’s Sofa und die Füße hochlegen und zwar so, dass Deine Füße oberhalb Deines Beckens gelagert sind. Auch ein Fußbad sorgt für schnelle Abhilfe, ebenso wie eine Kalt-Warm-Dusche für die Beine.
Was tun? Vorbeugung gegen schwere Beine in der Schwangerschaft
- Regelmäßige Bewegung
- Flache Schuhe
- Füße hochlegen
- Die richtigen Strümpfe tragen
Auf den ersten Blick klingt das vielleicht paradox, denn langes Stehen führt zu verstärkten Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft. Aber stehen ist ja nicht bewegen und regelmäßige Bewegung ist für Deinen Körper auch in der Schwangerschaft wichtig. Deshalb beweg Dich regelmäßig. Du aktivierst damit Deinen Kreislauf und beugst so schweren Beinen vor.
Wir glauben zwar nicht, dass für irgendeine werdende Mama der Tipp neu ist, aber hohe Schuhe sind in der Schwangerschaft keine gute Wahl – nicht nur, weil sie Wassereinlagerungen fördern. Aber der Vollständigkeit halber sagen wir es noch einmal: Trage flache Schuhe in der Schwangerschaft. 🙂
Nachdem Du Dich (auf flachen Schuhen) bewegt hast, gönn‘ Dir wieder eine Auszeit. Am besten ist es, wenn Du Dich dabei hinlegst. Denn nicht nur langes Stehen sorgt für Stau in den Beinen, auch im Sitzen staut sich das Wasser verstärkt in Deinen Beinen. Entlaste, so oft es geht, Deine Beine, indem Du sie hochlagerst. Das kann in einem bequemen Liegestuhl sein, im Bett mit hochgestelltem Lattenrost im Beinbereich, oder Du legst Dich auf den Boden und streckst Deine Beine an der Wand hoch.
Vermeide Strümpfe mit einschneidendem Bund, denn sie befördern die Wassereinlagerungen, indem sie die Unterschenkel abschnüren. Am besten verzichtest Du so oft wie möglich ganz auf Strümpfe und läufst so oft wie möglich barfuß herum. Hilfreich sind auch Stützstrümpfe oder, in ausgeprägten Fällen und bei Krampfadern, Kompressionsstrümpfe, die Du vom Arzt verordnet bekommst. Stützstrümpfe ziehst Du am besten schon morgens vor dem ersten Aufstehen an, damit erst gar kein Wasser in die Beine läuft.
Schwangerschafts-Stütztrümpfe wirken angenehm aktivierend und bieten eine sanfte Unterstützung im Alltag. Achte auf hautfreundliche Stoffe mit extra weichem und elastischem Bund zur Vermeidung von Druckstellen. Besonders geeignet für Schwangere, die etwas gegen Wassereinlagerungen und schwere Beine unternehmen wollen, sind Strümpfe mit der speziellen Gewebeform der Lycra Leg-Care Technologie®, denn diese geben einen angenehmen leichten Stützverlauf und sind atmungsaktiv. Damit verhindern sie unangenehmes Schwitzen und Wärmestaus – und verhinderst schwere Beine in der Schwangerschaft.
Gönn Dir eine Pause gegen Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft
Wir können es nicht oft genug sagen, deshalb wiederholen wir es noch einmal: Mach es Dir öfter mal so richtig bequem. Eine tolle Idee ist– gerade im Winter, wenn Du nicht barfuß laufen magst –samtig weiche Wohlfühlsocken. Achte auch hier darauf, dass sie über einen bequemen Dehnbund verfügen und sich wie eine zweite Haut direkt an Deinen Fuß anpassen. Wichtig ist auch eine Antirutschsohle, idealerweise eine vollflächig verarbeitete und nicht eine punktgeheftete. Das gibt Dir sicheren und zuverlässigen Halt, was jetzt besonders wichtig ist, da sich der Schwerpunkt Deines Körpers durch den wachsenden Babybauch verändert und die Sturzgefahr zunimmt.
Wann sollte ich wegen meiner Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft zum Arzt gehen?
In seltenen Ausnahmefällen kann Wasser in den Beinen in der Schwangerschaft ein Symptom für eine andere Krankheit sein. Deshalb ist es wichtig, dass Du alle Vorsorge-Untersuchungen wahrnimmst. In Verbindung mit hohem Blutdruck, Schwindel, Sehstörungen oder einigen weiteren Symptomen können die Wassereinlagerungen auch auf eine Schwangerschafts-Vergiftung (Gestose) hindeuten.
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