Gehörlosigkeit bei Babys – Ursachen & Früherkennung

Ein neugeborenes Baby kann unendlich viel Freude, aber auch die ein oder andere unerwartete Herausforderung ins Haus bringen. Gehörlosigkeit ist zweifelsohne eine solche – und wird in vielen Fällen erst sehr spät erkannt. Was mögliche Ursachen für den Gehörverlust sind und wie Du entsprechende Anzeichen frühzeitig erkennen kannst, verraten wir Dir in diesem Beitrag.

Ursachen von Gehörlosigkeit bei Babys

Die Ursachen von Gehörlosigkeit bei Neugeborenen sind vielfältig und können sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren umfassen. Eine frühzeitige Identifikation dieser Ursachen kann entscheidend für die Auswahl der geeigneten Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten sein.

1. Genetische Faktoren

Bei vielen Babys ist die Gehörlosigkeit erblich bedingt. Genetische Ursachen können sowohl syndromische als auch nicht-syndromische Formen von Hörverlust umfassen, bei denen der Hörverlust entweder mit anderen medizinischen Problemen verbunden ist oder isoliert auftritt. Die AOK schätzt, dass genetische Faktoren in etwa der Hälfte aller Fälle von kindlichem Hörverlust eine Rolle spielen​.

2. Äußere Einflüsse während der Schwangerschaft

Verschiedene Umwelteinflüsse während der Schwangerschaft können ebenfalls zu Gehörlosigkeit führen. Dazu gehören:

  • Infektionen der Mutter: Bestimmte virale oder bakterielle Infektionen während der Schwangerschaft, wie Röteln oder Zytomegalievirus, können das Hörvermögen des Babys beeinträchtigen.
  • Medikamente und Toxine: Die Einnahme bestimmter Medikamente, der Konsum von Alkohol oder Drogen während der Schwangerschaft kann ebenfalls das Risiko für Hörverlust beim Baby erhöhen.
  • Komplikationen bei der Geburt: Ein Sauerstoffmangel während der Geburt, auch bekannt als Hypoxie, kann die empfindlichen Strukturen des Innenohrs schädigen und zu dauerhaftem Hörverlust führen.

3. Weitere Risikofaktoren

Babys, die vorzeitig geboren werden oder ein sehr niedriges Geburtsgewicht haben, sind ebenfalls einem höheren Risiko für Hörprobleme ausgesetzt, da ihre körperlichen Systeme, einschließlich des Hörvermögens, möglicherweise noch nicht vollständig entwickelt sind​.

Nach der Geburt können Faktoren wie häufige Ohrenentzündungen oder bestimmte Medikamente das Hörvermögen eines Kindes beeinträchtigen.

Früherkennung und Diagnose von Gehörlosigkeit

Die frühe Erkennung von Hörproblemen bei Babys ist entscheidend, um angemessene Unterstützung zu gewährleisten. Neugeborene werden typischerweise auf Gehörverlust getestet, bevor sie das Krankenhaus verlassen. Diese Tests umfassen u.a. die Messung otoakustischer Emissionen (OAE) sowie die Hirnstammaudiometrie. Klingt kompliziert, vereinfacht gesagt zielen diese Tests aber darauf ab, die Reaktion des Ohres oder des Gehirns auf Geräusche zu messen. Diese Verfahren sind schmerzfrei und werden idealerweise durchgeführt während das Baby schläft.

Erkennbare Anzeichen von Hörproblemen

Trotzdem ist es für Eltern wichtig, auf bestimmte Anzeichen zu achten, die auf einen möglichen Gehörverlust hindeuten können. Diese unterscheiden sich je nach Alter:

0 bis 3 Monate

  • Dein Liebling reagiert nicht auf laute Geräusche und zeigt keinen Schreckreflex
  • … dreht den Kopf nicht zur Geräuschquelle
  • … wird nicht durch laute Stimmen (zum Beispiel der Eltern) oder Geräusche geweckt
  • … zeigt kein Interesse an Rasseln oder klingelndem Spielzeug

3 bis 6 Monate

  • … reagiert nicht auf neue Geräusche
  • … reagiert nicht auf Tonlagenänderungen
  • … beginnt nicht, Laute oder einfache Silben wie „ah“ oder „oh“ zu formen

6 bis 12 Monate

  • … zeigt keine Reaktion auf seinen / ihren Namen
  • … zeigt keine Reaktion auf einfache Begriffe (z.B. Mama oder Papa)
  • … fängt noch immer nicht an zu brabbeln

Keine Sorge: treten diese Anzeichen auf, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass Dein Baby unter Gehörlosigkeit leidet. Weitere Untersuchungen sind jedoch empfehlenswert. Generell gilt: Bei Verdacht auf Hörprobleme solltest Du schnell handeln, da eine frühe Diagnose und Behandlung essentiell für die sprachliche und soziale Entwicklung des Kindes sind​.

Fazit: gut informieren & auf erste Anzeichen achten

Von Anfang an ist es wichtig, das Gehör deines kleinen Lieblings zu schützen – zum Beispiel durch die Verwendung von Kapselgehörschützern. Gleichzeitig solltest Du auf erste Anzeichen von Hörproblemen achten und bei Verdacht schnell handeln. Eine frühzeitige Diagnose und entsprechende Behandlungsmaßnahmen sind essenziell, um Deinem Kind die beste mögliche Entwicklung und Teilhabe zu ermöglichen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest Du daher nicht zögern, medizinische Fachkräfte zu konsultieren. Je früher das Problem adressiert wird, desto besser sind die Chancen für Dein Kind, eine möglichst normale und glückliche Kindheit zu erleben.


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