Rund um den Eisprung – so ermittelst Du Deine fruchtbaren Tage
„Der weibliche Menstruationszyklus dauert 28 Tage. Ungefähr in der Mitte dieses Zeitraumes findet ein Eisprung statt. Um den Eisprung herum hat eine Frau ihre fruchtbaren Tage.“ So etwa haben es die meisten von uns im Biologieunterricht gelernt. Leider gestaltet sich das wahre Leben komplexer: Gehen doch die wenigsten Frauen mit einem kontinuierlich gleichbleibenden Menstruationszyklus von 28 Tagen durchs Leben. Zwar können wir den Zeitpunkt des Eisprungs als Ansatz zur Ermittlung der fruchtbaren Tage nutzen, müssen indes zunächst ermitteln, wann konkret dieses biologische Ereignis im eigenen Körper stattfindet. Möchtest Du Deine fruchtbaren Tage kennen, so kann du den Eisprung berechnen oder anderweitig zu ermitteln.
Was ist der Einsprung und warum ist sein Zeitpunkt wichtig?
Der Eisprung, auch Ovulation genannt, bezeichnet den Zeitraum, in dem die reife Eizelle hormonbedingt aus dem Eierstock ausgestoßen wird und sich auf den Weg zum rechten oder linken Eileiter begibt. Dieses Ereignis findet meist einmalig etwa zur Mitte Deines Zyklus statt.
Vom Zeitpunkt des Eisprungs kannst Du Rückschlüsse auf den Zeitraum Deiner fruchtbaren Tage ziehen. Deshalb macht es Sinn, Deinen Eisprung zu berechnen, wenn Du Dir ein Baby wünschst.
Auf dem Weg zwischen Eierstock und Eileiter ist die weibliche Eizelle etwa 12 bis 16 Stunden befruchtungsfähig, das heißt, sie kann den männlichen Samen nur in diesem Zeitraum aufnehmen. Spermien hingegen sind in der Vagina bis zu sechs Tagen lebensfähig. Daraus ergibt sich für Deine fruchtbaren Tage ein Zeitfenster von etwa vier bis fünf Tagen vor dem Eisprung bis etwa ein bis zwei Tagen nach dem Eisprung. Die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, ist am höchsten zwischen den zwei Tagen vor dem Einsprung und den zwei Tagen danach.
Grundsätzlich gibt es drei häufig genutzte Methoden, um den Eisprung zu berechnen beziehungsweise Deine fruchtbaren Tage zu ermitteln. Wir empfehlen diese Methoden keinesfalls als sichere Empfängnisverhütung. Deinen Eisprung zu berechnen auf die eine oder andere Art ist jedoch eine geeignete Maßnahme, um zu wissen, wann die Wahrscheinlichkeit hoch ist, um schwanger zu werden.
Den Eisprung berechnen – Unterschiedliche Methoden
Deine fruchtbaren Tage, nicht den Eisprung berechnen – die Kalendermethode
Damit Du mit der Kalendermethode, auch als Knaus-Ogino-Methode bezeichnet, zwar nicht Deinen Eisprung berechnen, jedoch Deine fruchtbaren Tage ermitteln kannst, musst Du zunächst die Dauer Deines Zyklus kennen. Dieser beginnt mit dem 1. Tag Deiner Menstruation und endet einen Tag vor der nächsten Regelblutung. Von Frau zu Frau unterschiedlich, kann der Menstruationszyklus zwischen 21 Tagen und 35 Tagen dauern und die Zykluslänge muss nicht immer gleichbleiben. Deshalb ist es die Empfehlung, zunächst etwa ein halbes Jahr Deine Zykluslängen zu protokollieren. Hier ein Zahlenbeispiel:
Angenommen, Dein kürzester Zyklus im beobachteten Zeitraum beträgt 26 Tage und Dein längster Zyklus beträgt 30 Tage , dann rechnest Du wie folgt:
Von der kürzesten Zyklusdauer werden 18 Tage abgezogen: 26 – 18 = 8. Der 8. Tag im Zyklus ist wahrscheinlich Dein erster fruchtbarer Tag.
Von der längsten Zyklusdauer werden 11 Tage abgezogen: 30 – 11 = 19. Der 19. Tag im Zyklus ist wahrscheinlich Dein letzter fruchtbarer Tag.
Deine fruchtbaren Tage liegen bei diesem Beispiel wahrscheinlich zwischen dem 8. Tag und dem 19. Tag im Monatszyklus. Die Spannbreite zeigt die Schwäche dieser Methode: Du berechnest nicht den Eisprung, stattdessen sagst Du grob und pauschal: Etwa ein Drittel meines Zyklus irgendwo in der Mitte sind meine fruchtbaren Tage.
Den Eisprung einfach berechnen – die Schleimmethode
Die Zervixschleim-Methode, nach dem australischen Ärztepaar Billings auch als Billings-Methode bekannt, beruht darauf, dass sich die Drüsenabsonderungen am Gebärmutterhals (Zervix) im Laufe des Zyklus verändern. Der Zervixschleim kurz vor dem Eisprung ist transparenter, flüssiger und lässt sich in Fäden ziehen, wenn Du ihn mit zwei Fingern aus der Vagina entnimmst und auseinanderziehst. Das ist zwar eine unkomplizierte Methode, bei der Du den Eisprung nicht berechnen musst, allerdings setzt er ein gutes Körpergefühl voraus und ein gutes Gespür für Konsistenzen.
Den Eisprung einfach berechnen – die Temperaturmethode
Gemessen wird zur Bestimmung des Eisprungs die Basaltemperatur, auch Aufwachtemperatur genannt. Dies ist die minimale Körpertemperatur, welche sich beim Schlafen einstellt. Sie muss nüchtern direkt nach dem Wachwerden immer zur gleichen Zeit und am gleichen Ort (Mund, Vagina oder After) gemessen werden. In der ersten Zyklusphase, also vom Beginn der Menstruation bis zum Eisprung, liegt die Basaltemperatur bei etwa 36,5 Grad Celsius. Bis zum Eisprung sinkt sie dann langsam ab, um am Tag des Eisprungs (oder einen Tag später) auf über 37 Grad Celsius zu steigen. Wenn Du diese Messung über mehrere Zyklen hinweg machst, kannst Du Deinen Eisprung mit Erfahrungswerten berechnen.
Bestimmte Ereignisse können die Ergebnisse der Temperaturmessung verfälschen, beispielsweise, wenn Du während des Zyklus
- An einer mit Temperaturanstieg verbundenen Infektionskrankheiten wie einer Erkältung erkrankt bist
- Mit starkem Schlafmangel oder Stress zu tun hast (mögliche Schwankungen der Körpertemperatur, die nichts mit dem Eisprung zu tun haben)
- Übermäßig viel Alkohol konsumiert hast (möglicher Temperaturanstieg, der nichts mit dem Eisprung zu tun hat)
- Bestimmte Medikamente einnimmst (bitte einen Arzt befragen
Nach etwa drei Monaten hast Du verwertbare Ergebnisse gesammelt, um Deinen Eisprung zu berechnen. Wichtig ist dabei nur, ein Basalthermometer zu verwenden. Ein gewöhnliches Fieberthermometer zeigt nur eine Nachkommastelle an, während die Bestimmung der Basaltemperatur immer auf zwei Nachkommastellen genau erfolgen sollte.
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